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Das Grabungsteam (bis 2010):

(von links nach rechts, hintere Reihe)

Prof. Stuart Sumida (California State Univ., San Bernardino, USA)

Dr. David S Berman (Carnegie Museum, Pittsburgh, USA)

Amy Henrici (Carnegie Museum, Pittsburgh, USA)

Andrej Cernansky (Comenius Univ., Bratislava, Slovakia)

Dr. Horst Kämpf (GFZ, Potsdam)

Dr. Thomas Martens (Museum der Natur, Gotha)

(vordere Reihe)

Prof. Jozef Klembara, Comenius Univ., Bratislava, Slovakia)

Susann Kämpf (Potsdam)

 

 

 

weitere Grabungshelfer (Auswahl):

Stefani Martens (Großrettbach)

Harry Rudolph (Tambach-Dietharz)

 

Pflanzen und Invertebraten
Invertebratenspuren und Vertebratenspuren

Bromacker-Fossilliste

Vertebraten

Bromacker field work 1974 until 2010

Nach Abschluss meiner Diplomarbeit über die Invertebratenspuren des Tambacher Sandsteins entdeckte ich im Sommer 1974 den ersten Knochen in den rotbraunen, feinklastischen Hangendschichten des Sandsteins im auflässigen Steinbruch Raab am Bromacker. Zur gleichen Zeit erkannte ich im Haldenmaterial des  nahen Steinbruches Lucy erste Körperfossilien in Form von Conchostraken.

Mit der Bewertung des Knochenfundes von Prof. A. H.  Müller als "sehr beachtenswert - Glückwunsch" (Dezember 1974) begann die Erfolgsgeschichte der Suche nach Ursauriern am Bromacker. Mit nur wenigen Unterbrechungen begannen ab 1975 jährlich, mehrwöchige Grabungen. Nach einem 6monatigen Forschungsaufenthalt am Carnegie Museum of Natural History in Pittsburgh im ersten Halbjahr 1992 folgten ab 1993 mit Unterstützung von Wirbeltierpaläontologen aus den USA umfangreiche Grabungsaktionen am Bromacker. Diese waren verbunden mit zeitaufwändigen Präparationsarbeiten an den Skelettfunden in Pittsburgh und Gotha. Die wissenschaftliche Bearbeitung der Fossilfunde und die Veröffentlichung der Ergebnisse in renommierten Zeitschriften erfolgte gemeinsam mit Wirbeltierspezialisten aus den USA, Kanada, Deutschland und der Slowakei. Finanzielle Unterstützung des Projektes garantierten die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Carnegie Museum Pittsburgh, das Museum der Natur Gotha und weitere private und öffentliche Einrichtungen (z.B. National Geographic, Rotary Club Gotha, Museumslöwen). Im Sommer 2010 fand die vorerst letzte internationale Grabung am Bromacker statt.

Die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha beendete 2011 die Unterstützung der internationalen Aktivitäten am Bromacker.

Die unabhängig davon inzwischen enorm gewachsene paläontologische Bedeutung der Fundstätte Bromacker auf internationaler Ebene wird gegen alle Widerstände auch in Zukunft erhalten bleiben. Die Fortsetzung der Grabungen als Teil eines zukünftigen Projektes wird gegenwärtig vom Museum für Naturkunde Berlin vorbereitet. Eine neue Generation von Wirbeltierpaläontologen formiert sich. Alles braucht Zeit. Die Funde haben fast 300 Millionen Jahre im Untergrund gelegen. Da kommt es nicht auf ein paar Jahre an, bis man ihre Rätsel lüften kann. Wir bitten von allen Freunden der Ursaurier um Unterstützung.

Der Bobcat war unser schönstes "Grabungsspielzeug" !

In den ersten Jahren mussten wir den Abraum mit Muskelkraft und Schubkarre aus der Grabung transportieren. Sommergewitter, kalte Tage mit Regen oder extreme Hitze gestalteten unsere vielfältigen Arbeiten - Ausdauer, Freude am braunen Rotliegendschlamm, regelmäßige Pausen (brake time) und die Thüringer Bratwurst begleiteten unsere Aktivitäten. 

Dank der insgesamt fünf Forschungsprojekte, die ab 1997 bis 2010 von der Deutschen Foschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt wurden, gab es viele Erleichterungen. Die Fundergebnisse haben den fast 20jährigen Einsatz gelohnt ! Danke an alle Geldgeber und Helfer. Wir arbeiteten stets nach dem Motto: Wo ein Knochen zu finden ist, muss  auch ein ganzes Skelett liegen. Inzwischen haben wir mehr als 40 Skelette von 12 verschiedenen Ursaurierarten gefunden und größtenteils beschrieben (siehe Literaturliste).

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